Enhanced perceptional functioning – erklärt für Kinder und Jugendliche

Unterschiedliche Wahrnehmungsstile

Katze oder Tatze

Laurent Mottron und sein Team, das aus autistischen und nicht-autistischen Wissenschaftler*innen besteht, möchten Autismus verstehen, wie vielleicht ja auch du. Natürlich gefällt es mir, dass diesmal auch Autist*innen mit über Autismus forschen. Mit dem Modell der erweiterten wahrnehmungsbezogenen Funktionsfähigkeit interessieren sie sich besonders für die andere Wahrnehmung von Autist*innen und beurteilen diese als eine Stärke. Eigentlich geht es darum:

„Üblicherweise ist es so, dass dann, wenn man etwas sieht, das gesamte Objekt wahrgenommen wird. Bei uns (Autist*innen) ist das aber anders. Bevor wir das Ganze sehen, sehen wir die einzelnen Teile.“ Naoki Higashida 

Muss zum Beispiel ein nicht-autistisches Kind eine Katze zeichnen, holt es die Informationen dafür aus dem Langzeitgedächtnis (globales Wissen) und aus dem Bauch heraus (intuitives Vorverständnis) und ruft so ab, was es schon alles über Katzen weiss. Es vergleicht verschiedene Katzen miteinander, denn es kennt viele Katzen. Es gibt Hauskatzen, Freiläufer, junge Katzen, alte Katzen, Langhaarkatzen oder Kurzhaarkatzen, männliche oder weibliche Katzen, Zuchtkatzen, Katzen im Tierheim, Katzen fangen Mäuse, Katzen essen Fleisch und trinken Wasser, manche Leute sind abergläubisch und denken, dass schwarze Katzen Pech bringen, obschon es doch die schönste ist, ich möchte auch gerne eine schwarze Katze etc. Seine Wahrnehmung durchschaut Zusammenhänge und kann so Kategorien bilden, denn manches ist auf eine übergeordnete Art ähnlich. Es vereinfacht den Überblick im Leben.

 

 

Autistische Kinder hingegen gehen es anders an, wenn sie eine Katze zeichnen sollten. Sie haben eine grosse Stärke im Verweilen – dem Wahrnehmen von Eigenschaften. Darin sind sie Spezialisten. Sie wissen vielleicht, wie sich das Hinterbein zum Knie biegt, wie genau eine Pfote aussieht mit den Ballen, wie sich die Pupillen verändert in der Form etc. Sie holen das Vorwissen nicht vor allem aus ihrem Langzeitgedächtnis, wie es nicht-autistische Kinder tun. Ihr Hippocampus – das Arbeitsgedächtnis – ist voll von gesammeltem Detailwissen. Bevor sie also die ganze Katze im Kopf sehen, vergleichen oder gar Kategorien bilden, tragen sie diese kleinen und (nur scheinbar) unwichtigen Informationen zusammen. Sie sammeln extrem viel. Das ist eine grosse Begabung, die Aufmerksamkeit absorbiert und Zeit braucht zum Entdecken. Nicht-autistische Kinder sind nicht in dieser Intensität aufmerksam. Sie nutzen diese Fülle an Details nicht. Wenige reichen ihnen. 

Darum sehen Katzenzeichnungen von autistischen und nicht-autistischen Kindern anders aus. Und genau darum brauchen meine autistischen Kinder oftmals mehr Zeit, bis sie sich daran wagen – denn die Vorbereitung ist eine andere. Die Fülle der im Gehirn abgespeicherten Eigenschaften, Details oder Daten betreffend Katze ist noch pur und muss für eine Zeichnung zuerst aufgearbeitet werden und dadurch Überblick geschaffen.

 

Seine ersten zwei gezeichneten Katzen:

 

 

 

Das Leben ist wie ein Katzenkeks

Autistische Kinder haben ihr grosses Detailwissen also noch ungebündelt im Gehirn gespeichert – einfach als einzelne Informationen jeweils. Es muss zur Verwendung also zuerst quasi aufgeräumt und vielleicht nach Ähnlichkeiten oder Zusammenhängen sortiert werden. Dieses Aufarbeiten einzelner Elemente, um letztlich eine Sache auch zu durchschauen, gilt so ziemlich für alle Anforderungen im Leben und nicht nur für das Zeichnen einer Katze – auch Nase putzen, Schuhe binden, wie funktioniert das Aufstrecken im Stuhlkreis, rechnen und lesen lernen etc. 

Das Leben fühlt sich also ein bisschen ähnlich wie ein Katzenkeks Rezept an. Für Katzenkekse braucht es 1 Dose Thunfisch, 30 g Vollkornmehl, 2 EL Rapsöl, 130 g Paniermehl, 1 Eiweiss, 50 ml Wasser.

Aber allein mit diesen Informationen, bäckt man noch keine Katzenkekse. Als erstes wird die Dose Thunfisch mit einem Dosenöffner geöffnet und in einem Litermass mit dem Stabmixer fein püriert. Danach werden die übrigen Zutaten dazu gegeben und mit den Händen zu einem feinen Teig verkneten. Die Dose kann separat im Altmetall entsorgt werden etc.

Manche autistischen Kinder brauchen genau darin Hilfe – was macht man nun mit der Dose Thunfisch? Wie öffnet man sie? Wo ist der Dosenöffner schon wieder? (…) 

Gelingt es einem autistischen Kind aber seine vielen, vielen Eindrücke (ähnlich den Zutaten für die Katzenkekse) zu strukturieren (oder quasi dafür ein Katzenkekse Rezept zu erstellen) und es findet sich dadurch in einer Sache tip top zurecht, dann ist Tempo durchaus möglich. Manchmal so sehr, dass bereits ganz junge autistische Kinder sich schon über die Fibonacci Folge Gedanken machen oder erste Bücher lesen. Dieselben Kinder können wiederum in anderen Sachen, die auf den ersten Blick viel einfacher erscheinen, Hilfe benötigen. Vielleicht müssen die Hosen bei denselben Kindern einen Gummibund haben, weil das mit Knopf und Reissverschluss irgendwie nicht klappt.

Das Modell der erweiterten wahrnehmungsbezogenen Funktionsfähigkeit

Erste Besonderheit: Eine andere Sinneswahrnehmung

Auch dieses Modell geht von einem wahnsinnig empfindlichen Gehirn aus. Mein älterer Sohn konnte im Kindergartenalter nicht an einer Kuhherde mit Glocken oder an einem Stück Wiese, das gerade mit einem Rasenmäher gemäht wird vorbeigehen. Das war unerträglich laut für ihn. Er bekam Panik. Mein jüngerer Sohn hat wiederum Mühe sich in der Schule auf die Aufgaben zu konzentrieren, wenn ihn ein Mückenstich juckt oder das Licht flackert oder die Kinder im Werkstattunterricht umhergehen und sprechen oder der Wackelzahn gewackelt werden will etc. Manchmal kapselt er sich ab und singt. 

Zweite Besonderheit: Eine andere Art zu lernen und Probleme zu lösen

Ich vermute, dass autistische Kinder dadurch, dass sie zuerst die Tatze oder die Krallen sehen und nicht gleich die Katze, auch anders sprechen lernen oder sowieso anders lernen betreffend Mathe, Englisch, gar in der Begabtenförderung etc. Da sie sich nicht wie nicht-autistische Kinder am Wissen über die Welt (globales Wissen) und Wissen aus dem Bauch heraus (intuitiven Vorverständnis) orientieren sondern Eigenschaften als wichtig empfinden, müssen diese in der Schule von der Lehrperson bemerkt und mit neuen Informationen, die sich daraus ergeben, verknüpft werden. Mein jüngerer Sohn hat darum in der 1. Klasse eine eigene Art sich Mathe anzeigen. Er lernte sich zuerst alleine mit dem Tablet in englisch auf 100 zählen, würfelt mit zwei Würfeln, zählte die Ergebnisse zusammen und ist fasziniert, welche neue Zahl so entsteht. Auch in 10er oder 100er Schritten zu zählen gefällt ihm. Das gibt rasch schwindelerregende Zahlen. So gefällt ihm 100 + 500 + 300 auch viel besser als bloss 1 + 5 + 3 zu berechnen. „Grösser als“ und „kleiner als“ interessiert ihn nicht, da das mit dem neu erworbenen Wissen keine exakte Grösse ist. Minus auch nicht. Allerdings erzählte er mir heute, was alles 12 ergibt, nämlich 6 + 6 oder 10 + 2 etc. Auf genau diesem Weg will er Mathe entdecken. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Dritte Besonderheit: Spezialinteresse – warum begeistern meinen Sohn alle Kartoffelrezepte?

Greta Thunberg zeigt der ganzen Welt, wie man als Jugendliche mit Asperger Syndrom weit mehr wissen kann als die meisten Menschen. Das ist es übrigens auch, was ich an meinen autistischen Kindern liebe – diese Intensität, mit der sie Eigenschaften oder eben Informationen sammeln. Dieses Modell betont ja auch, dass autistische Kinder in dem Punkt anderen Kindern überlegen sind. Und die heutige Kindheit beinhaltet ja auch oftmals ein Tablet, wodurch durch die Spracheingabe schon früh möglich ist, sich über diverse Themen selbständig zu informieren. Bei meinem jüngeren Sohn waren das letzthin zum Beispiel Rezepte aus Kartoffeln. Er wusste alle Abläufe, die wir dann auch gemeinsam ausführten: Pommes, Kartoffelstock, Bratkartoffeln, Chips, Knödel etc. Mein älterer Sohn informiert sich ebenfalls, sei das über Games, Politik, Klimawandel etc. Sein Allgemeinwissen ist krass. Als ich nachts mal das Tablet neben dem schlafenden Kind abstellen musste, lief etwas Wissenschaftliches über Atome. Und natürlich ist es so, dass ich als erwachsener Mensch auf dem Level nicht mithalten kann – aber gerne mein Wissen erweitere.

Vierte Besonderheit: Eigentümliche Bewegungsmuster

Ich bekam gestern von unserer schulischen  Heilpädagogin eine SMS, ob ich ihr ein Verhalten erklären könne. Mein jüngerer Sohn leckt sich nämlich ab und zu die Finger ab und fährt sich dann mit denen durch die Haare. Habt ihr eine Ahnung, was das bedeuten könnte? Ich war auch ratlos, aber für meinen Mann, meinen älteren Sohn und auch Grossdaddy war das sofort klar – er ahmt unsere Katze nach. Eigentlich eine krasse Detailstudie, die aber auf Irritation stösst. Warum das während der Schulstunde sein muss? Das weiss ich natürlich auch nicht. Ob es wirklich nur eine Studie ist? Oder ob dieses Verhalten in erster Linie beruhigend wirkt? Oder ob er sich damit Lücken füllt, bei denen er sich nicht abgeholt fühlt? Natürlich ist es nun während der Pandemie nicht zu empfehlen, die Finger abzulecken. Ob vielleicht ein Stimming Würfel oder Knautschball alternativ auch hilft? Wir bleiben dran.

Fünfte Besonderheit: Überraschungen? Nein danke!

Ein Leben, bei dem Details eine so grosse Wichtigkeit haben, braucht unbedingt Beständigkeit. Am liebsten sollte immer alles gleich bleiben. Du musst dir das so vorstellen – für mich ist eine Fahrt mit dem Schulbus einfach eine Fahrt wie immer. Ich sage hallo, setze mich, schnalle mich an und bald bin ich beim Schulhaus angekommen. Für meine Kinder ist das dadurch, dass sie nicht einfach die Katze sehen – vor allem die schmale Pupille oder die spitzen Krallen vielleicht, jede Fahrt ganz anders. Einmal kommt, der Schulbus zu spät oder die Schulbusfahrerin ist krank und eine Aushilfe übernimmt oder der Schulbusfahrer nimmt seinen kranken Hund mit oder der Lieblingsplatz ist besetzt oder die anderen Kinder sind so laut oder es hat Glatteis auf der Strasse etc. Der gewohnte Alltag ist also schon ziemlich verunsichernd, da nicht die gewohnte Fahrt gesehen wird sondern die Unterschiede. Wissen Erwachsene, dass der Schulbus morgen zuerst noch zwei andere Schulhäuser mit fremden Kindern anfährt, muss das zuvor dem autistischen Kind mitgeteilt werden – rasch eine SMS der Mutter und erledigt. Keine Überraschungen für autistische Kinder. Wir wissen jetzt warum – logisch! 

Sechste Besonderheit: Mit anderen kommunizieren

Manche autistischen Kinder können die gesprochene Sprache nicht nutzen – weder verstehen noch sprechen. Aber Ausdruck ist ja zum Glück mehr als nur gesprochene Sprache – z.B. auch Körpersprache oder Bildersprache. Und alle autistischen Kinder, die ich kenne und nicht sprechen, die verstehen Sprache durchaus. Ich vermute, dass auch das Sprechen lernen viel damit zu tun hat, dass die Katze erst lange nach der Pfote oder dem Fellmuster oder der Krallen entdeckt wird. Sprache ist eben wie die ganze Katze und braucht darum alle Einzelteile, die dann auch noch wie ein Puzzle zusammengefügt werden müssen. 

Nun gibt es aber autistische Kinder die sich vermutlich stärker auf Einzelteile der Sprachen fixieren. Ich bin natürlich keine Hirnforscherin, aber ich ahne, dass mein jüngerer Sohn mit 3 Jahren verstummte, weil plötzlich neue Puzzleteile wichtig wurden, die kurzfristig als Detailseher überforderten und zum Entdecken viel mehr Zeit benötigen. 

Es gibt aber auch autistische Kindern, die extrem gut sprechen und schreiben, weil sie so ziemlich alle Merkmale beherrschen und sie auch logisch zusammenfügen können. Sie unterscheiden sich nun möglicherweise nur noch durch ihre autistische Kultur – und das heisst in einem Wort zusammengefasst: sie haben es gerne „wahr“. 

Siebte Besonderheit: Autistisch verstehen und sprechen

Für meine autistischen Kinder muss ein Gespräch – wie bereits erwähnt –  „wahr“ sein. Bedeutet das nun, dass nicht-autistische Menschen lügen? Ja und nein. Nicht wahr ist zum Beispiel, dass das Auge mit isst oder dass ‚es zieht‘ bedeutet, dass du das Fenster schliessen sollst. Das ist wie eine Verschlüsselung oder eben „nicht wahr“ für meine Kinder.  Ob das daran liegt, dass sie ganz viele Gesprächserlebnisse 1:1 und noch nicht verarbeitet im Hypocampus (Arbeitsspeicher) ablegen und somit jede Situation aufs Neue überprüfen müssen? Es wahr vorzuziehen, bedeutet aber nicht, dass kein Humor vorhanden ist, was man autistischen Kindern ja schnell mal unterstellt. Mein älterer Sohn macht oft Spässe! Und sowieso – ich mag es am liebsten auf Loriot Art, der ein grandioser und selbstkritischer Beobachter war.

„Wer glaubt, Humor bestehe darin, sich über andere lustig zu machen, hat Humor nicht verstanden. Um komisch zu sein, muss man sich vor allem selbst zur Disposition stellen.“ Loriot

Das Thema Wahrheit ist ein grosser Kulturunterschied zwischen autistisch und nicht-autistisch. Natürlich bin ich entsetzt, wenn im Auswertungsgespräches eines IQ Tests erwähnt wird, dass bei den Redewendungen nur wenige Punkte erzielt worden seien oder erwartet wird, dass Autist*innen nun Redewendungen büffeln. Dabei wird gar nicht auf die Autismus Kultur eingegangen. Autist*innen  verstehen etwas so, wie es gesagt wird und nicht, wie es vielleicht gedacht ist.

Für nicht-autistische Menschen ist es einfach, bei der Wahrheit zu bleiben und sich klar auszudrücken. Das kann man ohne viel Aufwand trainieren. Ich stöhne also besser nicht über den kalten Luftzug, sondern bitte ganz direkt darum, dass das Fenster geschlossen wird. 

Bei der Wahrheit zu bleiben, zieht gleichzeitig eine grosse Verantwortung mit sich – jedes Gegenüber ist verletzlich. Es geht durch Entgegenkommen und Verständnis absolut ohne Lügen und Verschlüsselungscode. Wichtig ist aber, dass sorgsam mit der eigenen Ehrlichkeit umgegangen wird. Ich glaube, dass sich die Menschheit genau darin für eine bessere Welt trainieren sollte. Das betrifft sowohl die nicht-autistische als auch die autistischen Kultur. 

Achte Besonderheit: Warum sind meine Kinder nicht immer ausgeglichen?

In einer Welt, in der man zu sehr wahrnimmt, wie es meine autistischen Kinder ja tun, wird man täglich herausgefordert. Eine verstärkte Wahrnehmung betrifft ja nach diesem Modell einzelne Teilen eines Gegenstandes oder Aspekte einer Situation. Das Klicken einer Uhr oder die barsche Stimme vielleicht, kommt so vervielfacht im Gehirn an und kann je nachdem eine total Reizüberflutung verursachen. Das ist Stress pur – ein Zustand, der irgendwann kaum mehr auszuhalten ist. Bei meinem älteren Sohn hilft dann nur noch Rückzug. Die Welt wird ausgesperrt – auch keine Gespräche mehr. Das sind heftigste Gefühlsantworten und sicher sehr ermüdend und verunsichernd. Herausforderungen lauern überall. Ebenfalls im Zusammenhang mit der anderen Wahrnehmung steht wohl, dass ich Kinder mit einem extrem hohen Gerechtigkeitssinn habe. Das kann von einem nochmals viel abverlangen. Vielleicht genau darum, weil meine autistischen Kinder auch das kleine Detail Ernst nehmen? Mein älterer Sohn findet es unverständlich, dass wir Menschen die Tierrechte nicht respektieren. Massentierhaltung, Tierversuche, in China ins Territorium der Fledermäuse eindringen etc. Greta Thunberg wird mir vermutlich zustimmen, auch der Umgang mit diesem Wissen ist nicht einfach. Nicht Mainstream zu sein und eben doch Recht zu haben, bedeutet stark sein zu müssen. Und niemand ist immer stark. 

 

Unterschiedliche Ansichten

„Dinge wahrzunehmen ist der Keim der Intelligenz.“ Laotse

Und Dinge unterschiedlich wahrzunehmen, bringt die Menschheit durch das jeweils andere Denken auf neue Resultate und somit weiter. 

Das ist der Vorteil der Vielfalt. Du bist also Teil der Lösung. 

😊

Literaturliste

Higashida, N. (2013). The Reason I Jump. The Inner Voice of a Thirteen-Year-Old Boy with Autism. New York: Random House. (S. 59)

Theunissen, G. Hrsg. (2016). Autismus verstehen. Aussen- und Innensicht. Stuttgart: Kohlhammer. (S. 70-74)

Theunissen, G. (2018). 2. Auflage. Autismus und herausforderndes Verhalten. Praxisleitfaden Positive Verhaltensunterstützung. Freiburg im Breisgau: Lambertus. (S. 52)

Theunissen, G. (2014). Menschen im Autismus-Spektrum. Verstehen, annehmen, unterstützen. Stuttgart: Kohlhammer. (S. 30-40 & S. 92-107)

https://www.researchgate.net/publication/232589801_Enhanced_perceptual_functioning_in_the_development_of_autism

https://sachendenker.ch/autismus-verstehen-lernen-das-modell-der-erweiterten-wahrnehmungsbezogenen-funktionsfaehigkeit-enhanced-perceptional-functioning/

https://www.spectrumnews.org/features/deep-dive/meet-the-autistic-scientists-redefining-autism-research/?utm_source=Spectrum

https://www.google.com/amp/s/www.aphorismen.de/amp/zitat/13965

https://www.haefft.de/die-15-besten-zitate-und-sprueche-von-loriot.html

https://www.ichkoche.at/katzenkekse-mit-thunfisch-rezept-225701

 

Die acht (respektive sieben plus eins) autistischen Merkmale (vgl. Theunissen ‚Menschen im Autismus-Spektrum‘ S. 31 und Theunissen ‚herausforderndes Verhalten‘ S. 52):

  1. Unterschiedliche sensorische Erfahrungen
  2. Unübliches Lernverhalten und Problemlösungsverhalten
  3. Fokussiertes Denken und ausgeprägte Interessen in speziellen Bereichen
  4. Atypische, manchmal repetitive Bewegungsmuster
  5. Bedürfnis nach Beständigkeit, Routine und Ordnung
  6. Schwierigkeiten, Sprache zu verstehen und sich sprachlich auszudrücken, so wie es üblicherweise in Kommunikationssituationen (Gesprächen) erwartet wird
  7. Schwierigkeiten, typische soziale Interaktionen zu verstehen und mit anderen Personen zu interagieren
  8. Emotionale Besonderheiten

2 Antworten auf „Enhanced perceptional functioning – erklärt für Kinder und Jugendliche“

  1. Ein wunderbarer Beitrag, der Brücken schafft und Verständis fördert für Kinder, die in unserer Welt so oft missverstanden werden. Vielen Dank!

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